focus-stacking – Schärfentiefe vergrößern Bericht Fotos Bernd Juretko
Wer sich mit Nahaufnahmen beschäftigt kennt das Problem, je
größer der Abbildungsmaßstab ist, um so geringer wird der Bereich, in dem noch
scharf abgebildet wird.
Hier gibt es Lösungen, dieses Problem zu umgehen, genannt
„Focus – stacking“. Das bedeutet, man macht mehrere Aufnahmen mit verschieden
Scharfeinstellungen in geringer Abstufung und fügt sie in der Bildbearbeitung
zusammen.
Arbeitet man mit dieser Methode, versteht es sich von
selbst, dass ein Stativ verwendet wird. Es können viele Aufnahmen gemacht
werden, mehr als 30 macht dann aber schon nicht mehr so viel Sinn!
Moderne Kameras können dieses auch schon automatisch
leisten, man gibt nur die Anzahl der zu machenden Fotos ein und die Kameras
stellt automatisch die Entfernungsveränderungen ein, den Rest erledigt die
Bildbearbeitungssoftware. Man sollte allerdings den Schärfepunkt wählen, an dem
die Kamera anfangen soll zu arbeiten. Die verschiedenen Kamerahersteller gehen
hier unterschiedlich vor, ob beim nahesten oder weitesten Punkt begonnen wird.
Nachlesen oder ausprobieren!
Manche Modelle gehen noch einen Schritt weiter und machen
die komplette Aufnahme in der Kamera, das heißt, man benötigt keine Nacharbeitung
mit Fotosoftware und erhält gleich ein fertiges Bild. Natürlich sind die
einzelnen abgestuften Fotos auch auf der Speicherkarte, so dass auch ein
Stacking mit der Bildbearbeitungssoftware möglich ist. Da diese Kameras auch
eine hohe Bildfolgezahl haben oder sogar mit dem elektronischen Verschluss
arbeiten, kann herbei häufig auf das Stativ verzichtet werden und aus der Hand
fotografiert werden.
Nun viel Spaß beim Ausprobieren!
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