Schwarz-weiß Fotografie heute - von Karl Rainer Görke

 

Die Ursprünge der Fotografie kannten noch keine Darstellung der „gesehenen“ Farben, es gab nur die Wiedergabe in schwarz-weiß (im Folgenden SW). Auch bei meinen ersten fotografischen Gehversuchen waren die Aufnahmen auf Negativfilm in SW festgehalten, mit anschließender Entwicklung und Vergrößerung der Bilder. Das war damals die Arbeit in der Dunkelkammer.

Heutzutage hat die SW-Fotografie eine Renaissance erlebt, selbst in der Werbefotografie sieht man diese Darstellung immer häufiger.

Im digitalen Zeitalter hat man dafür mehrere Möglichkeiten, entweder wandele ich die farbigen Fotos am Computer durch ein Bildbearbeitungsprogramm in SW um. Hier gibt es sogar Programme, die einen Look anbieten, der die Fotos aussehen lässt, als wären sie mit Film fotografiert. 

Die zweite Möglichkeit wäre, gleich beim Fotografieren SW einzustellen. Wenn man eine spiegellose Systemkamera (DSLM) besitzt, kann man beim Blick durch den Sucher gleich das Bild in SW sehen und beurteilen, ob sich die Aufnahme für SW eignet. Auf jeden Fall sollte man die Kamera auf RAW Daten speichern lassen, um die Farbaufnahme in der Hinterhand zu haben!

Einen Schritt weiter geht noch ein renommierter deutscher Kamerahersteller, der zwei Fotoapparate anbietet, die nur SW fotografieren können.

Die letzte Möglichkeit wäre noch der hybride Weg. Man fotografiert auf SW-Film, entwickelt diesen auf herkömmliche Art und scannt dann die Negative ein, um sie digital weiter zu bearbeiten. Dieses bietet sich an, wenn man Zeitdokumente archivieren möchte. Die Archivfestigkeit von gut entwickelten SW-Filmen liegt bei über 100 Jahren.

Ich zeige hier einige Beispiele, fotografiert mit einer DSLM auf SW eingestellt.





www.fotogildeuelzen.de


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