Der Mondschein schien schon schön

Beitrag von Uwe

Mondsichel am 17.11.2023

Es kommt nicht sehr häufig vor, dass in unserer Gegend die Luft so klar und wolkenfrei ist, dass der Mond auch in der Nähe des Horizonts noch so schön mit allen Details zu sehen ist, wie es am 17. November der Fall war. Schon in der Dämmerung zwischen 16 und 17 Uhr strahlte die Sichel des zunehmenden Monds in extremer Präsenz am dunkelblauen Himmel. Als ich nach 18 Uhr nach Hause kam, nahm ich deshalb Stativ und Kamera und ging noch einmal hinaus, um zu versuchen, dieses Phänomen in Fotos festzuhalten.

Bei der Betrachtung der entstandenen Bilder bin ich dann immer wieder überrascht, welche Einzelheiten die Kamera noch darstellen kann, wenn für mich eigentlich alles nur schwarz ist.

Beispiele dafür sind im ersten Bild die Sträucher und Bäume sowie die Strommasten, ja sogar Teile der Stromleitungen am Horizont. Und die Bewegung, natürlich nicht der Sterne, sondern die Rotation der Erde. In den nur 8 Sekunden der Belichtung sind aus den Stern-Punkten bereits Striche entstanden.

(Für den Laien!) Erstaunlich auch der vermeintlich dunkle Teil des Mondes, der in den Bildern doch recht hell erscheint und Einzelheiten erkennen lässt.

Das zweite Bild ist mit einer Belichtungszeit von nur 1/8 Sekunde, Blende 9,0, mit einer (umgerechnet auf das Vollformat) Brennweite von 620 mm entstanden. Das Originalbild habe ich mit der KI-Rauschreduzierung von Lightroom bearbeitet und eine 30%-ige Ausschnittvergrößerung erstellt. Der weiße Punkt oben ist sicher einer der Planeten im Sonnensystem. Meine astronomischen Kenntnisse reichen leider nicht zu eindeutigen Benennung. Vielleicht kann einer der Betrachter weiterhelfen?

 


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