Fotogilde Uelzen: Der große Ausstellungsaufbau – oder wie wir fast an Drahtseilen verzweifelten

 Fotoausstellung im Rathaus? Klingt erstmal spannend. Und dann auch noch mit unseren Fotofreunden aus Rouen. Am 31. Mai um 13 Uhr ist die Vernissage, Thema der Ausstellung: Bewegung. Klingt doch alles ganz geschmeidig. Dachten wir.

Aber bevor überhaupt irgendwas an die Wand kommt, muss so eine Ausstellung natürlich vorbereitet werden. Heißt konkret: Bilderrahmen besorgen, Fotos einrahmen, Drahtseile spannen und alles ordentlich an die Wand bringen. Ganz einfach. Dachten wir.

Also trafen sich Charlie, Jutta, Hans, Albert und Marco. Freiwillig. Hochmotiviert. Und mit dem festen Glauben, in ein, zwei Stunden wieder zu Hause auf dem Sofa zu sitzen. Denkste.

Das erste Abenteuer: die Drahtseile. Wer noch nie versucht hat, fünfzig Meter Draht zu entwirren, hat was verpasst. Jutta, Albert und Marco kämpften sich durch ein metallisches Knäuel, das sich anfühlte wie ein Albtraum aus dem Baumarkt. Aber mit Geduld, Feingefühl und Nerven aus – Überraschung – Draht, haben sie es geschafft.


Dann ging’s ans Eingemachte: Bilderrahmen auseinandernehmen, Glas putzen (oh ja, jede einzelne Scheibe), Fotos einlegen, wieder zusammenbauen. Jutta und Charlie waren hier ganz in ihrem Element. Währenddessen balancierten Hans, Albert und Marco mit den fertigen Rahmen durch den Raum, versuchten die richtige Höhe zu treffen und kämpften gegen unterschiedlich lange Drahtseile. Perfektion? Nein. Unser Motto lautete: Hauptsache, es sieht gut aus. Wenn es halbwegs gerade hängt, ist es offiziell Kunst.





Nach vier Stunden, einigen Schweißperlen, viel Gelächter und ein paar schiefen Blicken (von uns, nicht den Bildern), hing endlich alles. 22 Bilderrahmen, stolz wie Bolle an der Wand.


Und jetzt? Jetzt freuen wir uns auf die Ausstellung. Samstag, 13 Uhr, im Rathaus von Uelzen. Kommt vorbei, schaut euch an, wie viel Herzblut und Drahtseil-Nerven in dieser Ausstellung stecken. 

Es lohnt sich. Versprochen.

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