Streetfotografie bei Regen – Einfach kann ja jeder
Eigentlich war der Plan ganz simpel: Ein bisschen Streetfotografie in der Innenstadt von Uelzen. Martina und Anja, beide Mitglieder der Fotogilde Uelzen, hatten sich auf einen entspannten Fotospaziergang gefreut. Kamera geschnappt, Schuhe geschnürt, los geht’s. Doch wie das eben so ist, kaum hat man was vor, macht das Wetter einen auf Drama. Es regnete. Nicht nur ein bisschen, sondern so richtig schön von oben und schräg von der Seite.
Aber aufgeben? Fehlanzeige. Streetfotografie bei Sonnenschein kann ja jeder. Also wurde kurzerhand das Motto geändert: Bunte Regenschirme. Und wenn das Leben dir Regen schickt, dann mach eben Kunst draus.
Anja war mit ihrer Sony A6000 unterwegs, Martina mit ihrer Sony A5000. Beides kleine, handliche Kameras, die perfekt für Streetfotografie sind.
Unauffällig, schnell zur Hand und trotzdem scharf genug, um den Moment einzufangen, bevor er wieder in der Fußgängerzone verschwindet. Die beiden wissen aus Erfahrung: Je größer die Kamera, desto schneller wirst du zur Sehenswürdigkeit. Und dann ist’s auch schon vorbei mit dem unbemerkten Knipsen.
Also zogen sie los, durch Pfützen und unter Tropfsteinen, immer auf der Suche nach dem perfekten bunten Schirm.
Der sollte dann am besten noch fotogen durch das Bild huschen, im Gegenlicht leuchten oder sich geheimnisvoll in einer Schaufensterscheibe spiegeln. Kleiner Spoiler: So einen Schirm haben sie nicht gefunden. Dafür gab’s eine Menge grauer Kapuzen, schnelle Schritte und nasse Hosenbeine.
Aber wer denkt, die beiden wären enttäuscht gewesen, der kennt Martina und Anja nicht. Regen hin oder her – gelacht wurde viel, die Kameras haben tapfer durchgehalten und der Kaffee danach schmeckte doppelt so gut. Und ganz nebenbei gab’s jede Menge neue Eindrücke und Aha-Momente für die nächsten Fototouren.
Die Jagd auf den bunten Schirm ist also noch nicht vorbei. Die beiden werden nochmal losziehen, ganz sicher. Vielleicht diesmal bei Sonne. Vielleicht auch wieder bei Regen. Denn einfach kann ja jeder.
Bleibt gespannt auf die nächste Fotosafari – wer weiß, was da vor die Linse hüpft.
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